vom unbehagenStudien zur Psychohistorie des Geschichtsbewusstseins

Wiesbaden 2016

Das Buch versteht sich als kritische Fortsetzung und Erweiterung der Kulturtheorie Freuds, die den unterdrückten Aggressionstrieb für das „Unbehagen in der Kultur“ verantwortlich macht. Es verweist darüber hinaus mit zahlreichen kulturgeschichtlichen Belegen auf eine eklatante Lücke in der mentalitäts-, real- und psychohistorischen Forschung, die bisher keinen Sinn für das Thema einer historisch-politischen Trauer entwickelt hat – von sporadischen Ausnahmen abgesehen.

Ein wesentlicher Antriebsfaktor für die Ausarbeitung des Themas lag in den Verbrechen der Deutschen zur Zeit des Nationalsozialismus sowie den Wirrnissen ihrer „Aufarbeitung“, in die der Autor (geb. 1939) familiär und professionell eingebunden war.

Materialien zum Buch (pdf):

Rezension:

Von Micha Brumlik: Peter Schulz-Hageleit: Vom "Unbehagen in der Kultur" zur Trauer über Geschichte. 
Studien zur Psychohistorie des Geschichtsbewusstseins, Heidelberg: Springer-Verlag 2016, in: sehepunkte 17 (2017), Nr. 11 [15.11.2017]